Hengste gaben Privataudienz bei der 27. PB-Schau
Verden (hannoveraner-pb). Wenn in der Niedersachsenhalle Bundeschampions, Weltmeister und Prämienhengste für Raunen auf den Rängen sorgen, Basketballspieler meterhoch durch die Luft fliegen und eine Schlangenfrau im Ford Mustang in die Arena gefahren wird, dann bitten die Hannoveraner Privathengsthalter zu ihrer ganz speziellen Show. Das zuchtinteressierte Publikum war sowohl aus Niedersachsen und „umzu“ als auch aus ganz Europa, Asien und den USA nach Verden zur 27. PB-Schau gekommen.
Hengste hautnah erleben: Dieses Motto hat sich der Verein der Hannoveraner Privathengsthalter von Beginn an auf seine Fahnen geschrieben. Und das heißt im Klartext, dass Transparenz und offene Türen ein echtes Markenzeichen der alljährlichen Hengstschau Anfang Februar in Verden sind. So können die Besucher beim Stallgassenklönschnack nicht nur die aktuellen Hochglanzbroschüren der Hengststationen in ihren schwarz-gelben PB-Stofftaschen sammeln, sondern die Hengste eben auch mal ganz privat erleben. Man erfährt zum Beispiel, dass der 15-jährige Dressage Royal-Sohn Damsey (Hengststation Meyer), der mit Helen Langehanenberg aktuell international ein Siegschleifen-Abo abgeschlossen hat, total auf Bananen steht und mit seinem Charme die Herzen bereits direkt an der Boxentür zum Schmelzen bringt. Kollege Sezuan v. Zack (Gestüt Peterhof), dreifacher Weltmeister der Jungen Dressurpferde, ist dafür eher mit einem Apfel herumzukriegen, die Ohren für die Fotografen zu spitzen.
Dieser sympathische Smalltalk mit den Hengsthaltern ist für einige Besucher so spannend, dass sie dann schon mal vergessen, pünktlich zum Startgong ihre Pätze in der Niedersachsenhalle einzunehmen. Die Stallgassen waren dieses Jahr so gut besucht, dass es sogar schwierig war, die vierbeinigen Stars der Show rechtzeitig durch den Menschenpulk in Richtung Vorbereitungshalle zu bugsieren. Im Vorfeld zog die Vortrags- und Diskussionsrunde des sechsten Fachseminars „Wie unterstützen die Niederlande und Frankreich ihre Pferdehalter“ viel Interesse auf sich, was sich an den lebhaften und intensiven Gesprächen der Züchter zeigte.